Vorschlag Steckivorlage

Kennengelernt haben sie sich in der 6. Klasse. Er war ein Muster Schüler, dazu auch noch ziemlich beliebt durch sein Aussehen und das viele Geld auf dem Bankkonto von seinen Eltern. Der coole, schlaue Mädchenschwarm der Schule.
Helena war eine Aussenseiterin, hatte ihre Probleme. Ständig auf Frontalkurs mit anderen Schülern oder sogar Lehrern. »Das Waisenmädchen, das keine Zukunft hatte«, so wurde sie immer von allen genannt. Allen ausser IHM.
Unterschiedlicher konnten die zwei Welten nicht sein und eigentlich hatte er sie auch nie so genannt, weil er nicht so sein wollte wie alle anderen auf der Schule. Er hatte sie gesehen, jeden Tag und akzeptierte sie, aber sie hatten nie richtig gesprochen, waren zwei Fremde Menschen, die sich nicht für einander interessierten. Wäre da nicht diese eine Nacht gewesen.
Helena hatte sich mal wieder unter einer Brücke verschanzt, wollte dort ihre Ruhe haben, trank und gab sich ihre tägliche Dosis an Drogen und Wunden. Sie selbst hatte keine Erinnerungen mehr an den Abend. Sie wuch am nächsten Tag in einem schönen weissen Zimmer auf, in einem sicheren warmen Bett. Leon, der sie in der Nacht gefunden hatte, erzählte ihr, was passiert war. Irgendwelche Idioten wollten sich an ihr vergehen, er konnte sie gerade noch so vor schlimmeren bewahren und hatte sie zu sich nachhause gebracht.
Von diesem Tag an, lernten sie sich besser kennen. Aus irgendeinem Grund wollte Leon sie beschützen, fing an sie zu verteidigen, ihr mit der Schule zu helfen .... beziehungsweise wieder auf den Rechten wegzubringen. Sie trafen sich, befreundeten sich und verliebten sich schliesslich ineinander.
Und die Gefühle scheinen bis heute nicht abgenommen zu haben. Er, immer noch der Coole, eher ruhige, offener Typ, der gerne mal irgendwelche Leute ärgert, dennoch ziemlich ernst werden kann und auch wütend. Sie die lebensfrohe Person, die manchmal an ihrer eigenen Vergangenheit zweifelt. Sie fühlen sich wohl, teilen die gleiche Leidenschaft.